Teneriffa
--> Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln vor der Küste Westafrika
--> Die Insel wird vom Teide dominiert, einem ruhenden Vulkan, der
zugleich Spaniens höchster Gipfel ist
--> Teneriffa besitzt viele Strände, deren Sand verschiedene Farben von
Gold bis Schwarz aufweist
--> Die größten Touristenorte sind Los Christianos und Playa de las
Americas
--> Hier findet man kilometerlange betonierte Wege entlang der Strände
mit jeder Menge Bars, Cafes, Geschäfte
--> Ich behaupte, für einen Rolli - Fahrer ist hier das absolute
Rollstuhlmekka und barrierefreier und behindertenfreundlicher geht es
wirklich nicht
--> Es gibt sogar extra Strandabschnitte, die nur für Rollifahrer
eingerichtet sind mit Extra Parkbuchten für Rollstühle, Rollatoren etc.
--> In regelmäßigen Abständen sind am Strand Behindertentoiletten
vorhanden
--> Bei den Mietwagenverleihern kann man sich sogenannte Fahrmobile
ausleihen, um z.B. die kilometerlange Promenade abzufahren, diese
Verleihstationen befinden sich allerdings nicht am Strand sondern eher
in der Stadt, die Preise hierfür sind recht günstig. Vor allem aber sind
diese Gefährte sehr praktisch, wenn man schlecht zu Fuß unterwegs
ist
--> Auf der Insel gibt es jede Menge zu erkunden, im Folgenden werde ich
einige Sehenswürdigkeiten, Ausflüge, Strände...näher bringen
Barrierefrei und rollstuhlgerecht kommt man in Los Christianos im
Boutique Hotel H10 Big Sur
unter.
--> Hotel verfügt über insgesamt drei behindertengerechte Zimmer
--> Alle Ein- und Zugänge zu den verschiedenen Einrichtungen des Hotels
sind barrierefrei
--> Vor dem Hotel gibt es zwei Behindertenparkplätze
--> Die Speisen sind alle sehr abwechslungsreich und frisch zubereitet, es
gibt keine gestapelten Schnitzel
--> Das Obst ist frisch und kommt nicht aus der Dose
--> Man kann sich sowohl beim Frühstück immer alles vor seinen Augen
zubereiten lassen, egal ob Spiegelei, Omelett
--> Abends wird ebenfalls vor den Augen warmes Essen nach Wunsch
zubereitet, es gibt aber auch ein Buffet mit warmen und kalten
Speisen, also wer hier nicht satt wird, ist selbst Schuld
--> Ich fand das Essen sehr ausgewogen und gut zubereitet
--> Man kann die Speisen drinnen aber auch draußen einnehmen
--> Die Zimmer sind sehr sauber und alles ist stilvoll eingerichtet und
macht einen sehr gepflegten Eindruck
--> Das Personal ist sehr zuvorkommend und hat immer ein Ohr für alles
--> Es gibt einen Hinterausgang direkt zur Promenade und zum Strand,
dieser ist allerdings steinig und man muss bis zum Sandstrand etwas
laufen
--> Eine Hotel- bzw. Poolbar ist ebenfalls vorhanden, hier kann man
Getränke und kleine Snacks, die sehr sehr lecker sind, zu sich nehmen
--> Das Hotel ist ein kinderfreies Hotel und das Klientel besteht
vorwiegend aus Engländern, Deutschen und Franzosen
--> Es gibt einen großen Fitnessraum mit vielen Cardio-Geräten und
Kraftgeräten
--> Insgesamt empfehle ich das Hotel auf jeden Fall weiter, als Rollifahrer
kann man sich sehr gut im gesamten Objekt bewegen
Loro - Parc
--> Der Loro Parc befindet sich im Norden der Insel
--> Öffnungszeiten und weitere Informationen zum Park findet man unter
--> Eintrittspreise 2019 für Erwachsene EUR 34,00, für Kinder EUR 23,00
--> Parken und Eintritt ist für Menschen mit Behindertenausweis und B ist
genauso hoch wie für alle Anderen
--> Behindertenparkplätze sind nur in der Tiefgarage zu finden
--> Der Park ist insgesamt barrierefrei und am Eingang kann man sich
Rollstühle ausleihen
--> Die Behindertentoiletten allerdings sind ein absoluter Witz und für
Rollstuhlfahrer, die sich nicht bewegen können, nicht brauchbar, denn
die Bucht ist genauso klein wie die anderen Toiletten, ein
Rollstuhl passt auf keinen Fall hinein, selbst ohne Rollstuhl hat man
bereits Mühe, "normal" sein Geschäft zu verrichten
--> Der Park ist mit dem Rolli sehr gut zu durchfahren und überall absolut
barrierefrei
--> Tierschützer sollten den Park nicht besuchen, da ich finde, dass die
Käfige der Papageien viel zu klein und unscheinbar sind, alle anderen
Gehege finde ich relativ artgerecht und schön angelegt
--> Insgesamt war es ein schönes Erlebis, dort gewesen zu sein,
zumindest wenn man es schafft, den riesigen Tierpark als Behinderter
Mensch ohne Toilettenganz zu bewältigen, allerding finde ich das
Eintrittsgeld viel zu hoch und ein absolutes NO GO, dass
es überhaupt keine Vergünstigungen für Schwerbehinderte gibt
Pico del Teide
--> Der Pico del Teide ist der drittgrößte Vulkan der Erde
--> 1909 gab es den letzten Ausbruch
--> Rund um den Vulkan gibt es einen riesigen Nationalpark
--> Am Fuße des Vulkans gibt es ein atemberaubendes Wandergebiet,
welches sogar für Rollstuhlfahrer zugänglich gemacht wurde. Sowohl
mit E - Rolli, als auch mit Aktivrolli kann man sich hier einwandfrei
bewegen, da die Wege recht eben und barrierefrei sind
--> Zum Vulkan fährt eine Seilbahn, die jedoch für Rollstuhlfahrer nicht
genutzt werden kann
--> Parkplätze für Schwerbehinderte sind an der Seilbahn vorhanden,
jedoch aufgrund der extremen Menschenmassen so gut wie immer
besetzt, so kann es sein, dass man sein Auto ganz unten abstellen
muss und den ganzen Anstieg bis zur Seilbahn laufen muss. Für alle
Gehbehinderten und alten Menschen eine ganz schön anstrengende
Sache
Den Vulkan Pico del Teide muss man meiner Meinung nach gesehen haben. Auch wenn wir nicht bis zum Gipfel fahren konnten, weil Rollis nicht in der Seilbahn zugelassen sind, es war trotzdem ein unglaubliches Erlebnis. Toll finde ich, dass das Wandergebiet unterhalb des Vulkans für Rollstuhlfahrer so angelegt wurde, dass man sich super fortbewegen kann. Alleine schon der Nationalpark rund um den Teide lohnt sich, anzusehen. Hier empfehle ich, auf der einen Seite hochzufahren und auf der anderen Seite wieder hinunter, da beide Seiten ihren ganz eigenen Charakter haben. Wenn man den Vulkan in all seiner Mächtigkeit betrachtet, bekommt man ungefähr eine Ahnung, welche Kräfte beim letzten Ausbruch um 1909 gewirkt haben müssen. Ich fand es atemberaubend, den Vulkan so von nahem erlebt zu haben und so gern ich ganz hoch gefahren wäre, es muss nicht immer der Gipfel sein. Denn auch so war es unvergesslich dieses Erlebnis und dazu kostet es noch nicht mal etwas. Wer gut zu Fuß unterwegs ist, kann den del Teide auch besteigen, also ich sag euch, wenn ich könnte, ich würde es sofort tun!
Promenade Los Christianos bis Adeje
--> Die gesamte Promenade, welche von Los Christianos bis nach Adeje
entlang am Meer führt ist betoniert und für Rollifahrer jeder Art super
zu befahren, auch ohne Hilfe. Wobei sich natürlich die Promenade
extrem hinzieht mit insgesamt 16 km und 11 verschiedenen Stränden
--> Es gibt unterwegs unzählige Möglichkeiten zum Verweilen, sei es in
Cafes, Bars oder auf den vielen Bänken
--> Der Hausstrand von Los Christianos ist ca. 1 km und führt gelben
weichen Sand, allerdings ist dieser immer wieder auch mit Steinen
durchzogen, wodurch Algen angespült werden. Hierdurch riecht es an
einigen Stellen etwas unangenehm. Ich würde sagen, dieser Strand läd
nicht zum Baden ein, allerdings ist er auch sehr leer
--> Es gibt auch einen kleinen Hafen mit vielen bunten alten
Fischerbötchen, wo man einen kleinen Einblick in den traditionellen
Fischfang erhält
--> Auch Luxusjachten findet man im angrenzenden Hafen, welchem auch
ein Sport- und Ausflugshafen folgt. Hier verkehren auch täglich die
Fährschiffe zu den Nachbarinseln La Gomera, La Palma und El Hierro
--> Die Wege führen mitunter an schön gestalteten Hafenmauern vorbei
--> Am Verbindungsstrand Playa de las Vistas gibt es jede Menge
Wassersportmöglichkeiten. Der Strand ist ca. 1,5 km lang und ist eine
künstlich mit gelben Sand angelegte Fläche. Hier ist das Baden mit
Kindern sehr gut, dass der Strand nur sehr seicht ins Wasser führt.
Zudem wird er von Molen geschützt
--> Der ruhigste und für mich schönste Teil der Promenade befindet sich
zwischen Los Christianos und Las Americas. Hier stehen viele Palmen
und es gibt schöne Loungen zum Verweilen und Sitzmöglichkeiten auf
saftig grünen Rasenflächen
--> Wer zum Shoppen und Flanieren gekommen ist, findet dahinter jede
Menge Shopping-Center und Restaurants
--> In Los Americas gibt es gegenüber dem Hotel Parque Santiago eine
Minigolfanlage mit einem sehr hübsch angelegten integrierten
Kakteengarten
--> An folgenden Strandabschnitt, welcher meiner Meinung nach nicht
zum Sonnen geeignet ist, laden viele Bänke ein, sich zu setzen und
den vielen Surfern zuzuschauen. Wir haben tatsächlich stundenlang
dort gesessen, ohne uns auch nur eine Minute zu langweilen
--> Hinter der Minigolfanlage wird es sehr trubelig, hier gibt es viele
Souvenierlädchen und man wird sehr extrem umworben, in eine der
Bars einzukehren
--> Im Hafen von Puerto Colon kann man wieder viele Boote ansehen und
wenn man möchte, auch eine Katamaranfahrt nach Los Gigantos und
Masca buchen. Hier fahren die Boote regelmäßig aufs offene Meer, um
nach Walen und Delfinen zu suchen
--> In der kleinen Badebucht Playa de la Punta gibt es ein regelrechtes
Sportparadies. Angeboten werden Jetski, Parsailing und Tauchen
--> Für Kinder gibt es hier einen riesigen Kinderwasserspielplatz mit
Trampolin, Rutsche und ganz vielen schwimmenden Spielgeräten
--> In Puerto Colon befindet sich nur noch eine Restaurantmeile, wenn
man nicht zwingend etwas essen möchte, kann man hier auch
vorbeigehen, wenn man aber gehoben essen möchte, ist man hier
genau richtig
--> Die Strandpromenade von Los Christianos bis Adeje ist auf jeden Fall
ein Tagesausflug und man sollte genug Zeit für alles einplanen
--> Meine Empfehlung ist, sich ein fahrbares Mobil für ca. 4 - 6 Stunden
auszuleihen, da die Strecke sich doch extrem hinzieht und selbst für
Menschen, die gut zu Fuß sind, anstrengend ist
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Los Gigantos
--> Los Gigantes ist ein Ortsteil der Gemeinde Santiago del Teide im
Westen von Teneriffa
--> Vom Land und vom Meer aus ragt diese gigantische Steilküste heraus
und bietet einen spektakulären Anblick, deshalb auch der Name Los
Gigantos
--> Die Felsformation liegt an der zweihöchsten Steilküste Europas, die
felsigen Klippen aus schwarzem Vulkangestein fallen bis zu 450 M
senkrecht in den Atlantik hinein
--> Oberhalb der Steilküste vom Aussichtspunkt Archipenque aus kann
man bei guten Wetter eine fantastische Aussicht bis zum westlichsten
Punkt der Insel mit ihrem Leuchtturm sowie La Gomera und La Palma
genießen, hier gibt es am Straßenrand die Möglichkeit, das Auto
abzustellen. Für Rollifahrer ist es etwas schwierig zur
Aussichtsplattform zu gelangen, da diese über zwei kleine Stufen zu
erreichen ist. Aber mit Hilfe müsste es gehen
--> Unterhalb der Giganten liegt ein kleiner Strand namens Playa d los
Guios mit schwarzem Sand. Ich finde, er ist auf jeden Fall sehr
sehenswert, allerdings bei Sonnenschein sehr sehr voll. Dennoch finde
ich es dort wundervoll, weil das Meer dort sehr tobt und die kleine
Bucht etwas mystisches für mich hat
--> Der Ort Puerto de Santiago ist ein kleiner touristischer Magnet
geworden. Im Yachthafen befinden sich viele Restaurants und
Geschäfte. Zudem kann man vom Hafen aus mit Booten zu den Klippen
der Giganten fahren, auch Tauchfahrten werden angeboten. Oft sind
hier auch Delfine zu entdecken, die im Meer schwimmen
--> Die Wege und Straßen sind für Rollifahrer relativ gut zu bewältigen, ab
und zu ist es holprig und die Bordsteine sind teilweise sehr hoch und
alleine kaum zu überwinden
--> Es lohnt sich auf jeden Fall, das kleine Örtchen abzufahren und in die
hintersten Ecken zu fahren, z.B. zum kleinen Balkon, von wo aus das
Naturbad zu beobachten ist. Hier kommt man allerdings mit Rollstuhl
nicht hinunter, da ein paar enge Stufen hinunter führen. Aber auch von
oben aus kann man das Naturbad mit seinen heftigen Wellengängen
sehr gut beobachten
Playa de las Teresitas
--> Es ist wohl der bekannteste Strand von Teneriffa und angeblich einer
der Schönsten
--> Er befindet sich im NOrden Teneriffas, wenige km außerhalb von Santa
Cruzu und ist über eine Küstenstraße gut zu erreichen
--> Er ist ca. 1,5 km lang und schimmert goldig, ursprünglich war der Sand
hier früher schwarz, bis man in den 70-er Jahren goldenen Sand aus
der Sahara einfach draufgeschüttet hat
-->Der Strand ist riesen groß, so dass selbst unglaubliche
Menschenmassen einen Platz finden
--> Hier findet man auch viele Freizeitangebote wie z.B. Kajakfahren
--> Ein sehr ruhiger Strand und besonders für Familien mit Kindern
geeignet
--> Für Rollifahrer ist es wie bei jedem Sandstrand - es ist verdammt
anstrengend und alleine natürlich nicht zu schaffen, Stege aus Holz
oder Matten zu den Strandabschnitten, wo man mit Rolli fahren kann,
gibt es nicht aber schön ist er trotzdem
--> Parkplätze sind ausreichend vorhanden, jedoch gebührenpflichtig
--> Mein Tipp! Wenn man die Küstenstraße weiter Richtung Norden fährt,
gelangt man zu einem kleinen Parkplatz oberhalb des Strandes, von
hier aus hat man einen grandiosen Blick auf den Strand und die
gesamte Küste von Las Teresitas. Besonders schön ist die Aussicht
auf die terrassenförmig angelegten bunten Siedlungen am
gegenüberliegenden Berg. Dort solltet ihr allerdings umkehren, denn die
Straße führt nur noch ein paar Kilometer weiter, bevor sie dann einfach
in den Bergen endet
San Miguel de Tajao
--> Das wirklich kleine hübsche Fischerdörfchen ist für mich mit das
schönste Erlebnis auf Teneriffa, vor allem, weil es nicht überlaufen ist.
Auf mich wirkt es nahezu vom Tourismus unberührt
--> Es liegt im Süden von Teneriffa zwischen Poris de Abona und El
Medano
--> Der kleine Hafen beherbergt alte bunte Fischerboote und dahinte kann
man alten Fischern dabei zusehen, wie sie alte Boote reparieren oder
streichen. Unter anderen befindet sich hier auch sowas wie ein kleiner
Fischerbootsfriedhof. Ich persönlich finde das unglaublich schön, weil
es das wahre Leben der Fischer zeigt
--> Für mich besticht die schöne Bucht aber vor allem auch durch die
wuchtigen Sandfelsen, die auf der anderen Seite am Strand zu finden
sind
--> Mit Rolli kommt man dort leider nur sehr schwer hin, da man über
einige größere Steine fahren muss, allerdings mit Hilfe ist es zu
schaffen und die Anstrengung lohnt sich auf jeden Fall
--> Hier kann man auch baden, da es sehr ruhig ist, allerdings muss man
wohl sehr auf die Strömungen achten
--> Im Ort gibt es viele Restaurants, wo man frisch gefangenen und
zubereiteten Fisch essen kann, dieser Ort lebt praktisch vom Fischfang
und von der Fischgastronomie
Bilderbuch Teneriffa