Menorca
--> Menorca ist die östlichste und nördlichste Insel der Balearen und
obwohl sie auf katalanisch "die Kleinere" bedeutet, ist sie größer als
Mallorca
--> Hier leben ca. 94.900 Einwohner auf ca. 694 qkm
--> Sie hat eine längliche Ausbreitung von ca. 50 km und ist ca. 16 km
breit, was für eine komplette Erkundung der Insel mit Auto in ca. 2
Wochen optimal ist
--> Menorca prägt zwei Regionen, die Berge im Norden und das Hügelland
im Süden
--> Die Berge im Norden sind schroff und an ihrer zerklüfteten Küste
befinden sich viele Naturhäfen
--> Der Süden ist eher sanft und es befinden sich dort nur einige
Schluchten und Felsen, aber auch lange Sandstrände
--> Es gibt zwei große Städte, Ciutadella und Maó
--> Außerhalb der Städte ist die Insel von geruhsamer Beschaulichkeit
geprägt
--> Es gibt viele von Steinmauern gesäumte Felder, weiß getünchte
Bauernhöfe mit alter Käsetradition
--> Auf der Insel findet man viele kleine malerische Dörfter und Fischerorte
--> Insgesamt ist Menorca sehr grün und waldreich
--> Menorca wurde vor großen Hotelbauten Gott sei Dank verschont
--> 1993 wurde die Insel zu einem Biosphärenreservat erklärt und steht
fast zur Hälfte unter Landschafts- und Naturschutz
--> Besonders die naturbelassenen und erhaltenen Strände bleiben somit
erhalten
--> Barrierefrei kommt man z.b. unter im Valentin Son bou, einem tollen
und modernen 4****Hotel
--> Für Familien mit Kleinkindern und behinderte Menschen finde ich diese
Insel absolut perfekt zum Baden, da es ganz flach ins Wasser geht,
selbst 200 m vom Strand entfernt können hier Kinder noch stehen
und es gibt wenig größere Wellenbewegungen
https://www.valentinhotels.com
--> Das Hotel ist für kleinere bis mittlere Rollstühle geeignet, jedoch ist
es von der Ausstattung der Zimmer her nicht für Menschen geeignet,
die sich außerhalb des Rollstuhls gar nicht bewegen können
--> Alle Räumlichkeiten des Hotels sind aber mit Fahrstuhl oder Rampen
zugänglich
--> Seit unserem letzten Besuch gibt es nun auch einen
Behindertenparkplatz direkt vor dem Hotel
--> Das Hotel liegt etwas vom Strand entfernt und liegt zudem auf einer
Anhöhe, man hat zwar von den Zimmern aus Blick aufs Meer aber zum
Meer sind es tatsächlich ein paar Meter, allerdings fährt regelmäßig ein
Shuttlebus bis zum Strand und zur Stadt
--> Der ewig lange Sandstrand in Son bou namens Playa de son bou ist
zugleich der längste Strand auf Menorca und ist absolut barrierefrei, es
gibt Stege für Rollstühle und Strandrollstühle, auch Parkplätze und
Toiletten für Behinderte sind vorhanden
--> Der Poolbereich des Hotels ist sehr schön angelegt und es gibt
regelmäßig Wassergymnastik oder andere Aktivitäten
--> Abends findet immer im Poolbereich ein Event statt, was manchmal
ein bissel stören kann, wenn man Früheinschläfer ist, in den frühen
Abendstunden gibt es immer chillige Musik, die einläd, den
Sonnenuntergang bewundern
Playa de Son Bou
--> Der Strand ist der längste Sandstrand auf Menorca mit ca. 4 km und
befindet sich im Süden, direkt unterhalb von Son bou
--> Er ist naturbelassen und das Wasser schimmert türkisblau
--> Für Rollstuhlfahrer ist dieser Strand sehr geeignet, weil er über
angelegte Holzstege zum Wasser führt, zudem gibt es Rollstühle, um
durch den Sand bis ins Wasser zu fahren
--> Behindertenparkplätze sowie eine Behindertentoilette sind vorhanden
--> Es geht sehr sehr flach ins Wasser, was nicht nur für behinderte
Menschen sondern auch für Kleinkinder sehr geeignet ist, ich würde
mal behaupten, so schnell untergehen kann man hier nicht, da kaum
Wellengang vorherrscht
--> Der Strand ist tagsüber immer durch mehrere Wachtürme
mit Bademeistern bewacht, auch werden entsprechende Fahnen
hochgezogen, sobald die Wetterlage ein Baden nicht mehr zulässt
--> Es gibt an mehreren Stellen die Möglichkeit, etwas zu Essen oder zu
Trinken, manchmal kommen auch Einheimische mit Melone,
Kokosnüssen oder Eis vorbei
--> Im Sommer ist es sehr voll, allerdings ist der Strand so groß, dass es
genügend Platz für alle gibt und im Wasser merkt man überhaupt
nichts von den Massen am Strand
Cala Sa Mesquida
--> Der Strand von Sa Mesquida liegt ca. 10 km nörlich vn Mahon und ist
traumhaft gelegen
--> Nicht nur der Strand ist zum Baden wunderbar angelegt sondern auch
drumherum gibt es viele naturschöne kleine aus dem Wasser ragende
Felsen und an Land Fischerhäuschen zu sehen
--> Kostenlose Parkplätze, auch Behindertenparkplätze gibt es ca. 100 m
vom Strand entfernt. Es gibt auch einen kleinen Kiosk und der Strand
ist durch einen Bademeister bewacht
--> Für Familien mit Kleinkindern ist der Strand optimal, da er sehr flach
abgeht
--> Für Rollstuhlfahrer ist es relativ einfach, zum Strand zu kommen, da
eine Straße dorthin führt, durch den Sand ist es beschwerlich, da der
Sand sehr weich und tief ist aber mit Hilfe ist es zu schaffen
Playa Cala Galdana
--> Zu erreichen ist diese Badebucht über die Straße nach Ferreries
--> Es gibt ausreichend Parkplätze direkt an der Badebucht aber auch
außerhalb kann man kostenfrei parken, auch Behindertenparkplätze
gibt es ausreichend
---> Das Wasser ist türkisblau und es geht sehr flach ins Wasser hinein
--> Alle Strandabschnitte sind sehr gut mit Rolli erreichbar
--> Man kann sich hier Schirme mit Liegen ausleihen
--> Der gesamte Badestrand ist durch Wachtürme mit Bademeistern
bewacht, bei Unwetterwarnungen werden entsprechende Maßnahmen
vorgenommen
--> Im hinteren Teil der Bucht gibt es eine kleine Promenade, wo sich
kleine Bars, Restaurants oder Geschäfte befinden
--> In der Bucht liegen ein paar Yachten, die aber beim Baden nicht weiter
stören
--> Toiletten, auch eine Behindertentoilette und Duschen sind vorhanden
--> Im Sommer ist es hier richtig voll und laut, da der Strand für die
Massen an Menschen, die dort täglich baden, nicht gemacht ist aber
dennoch ist er zu empfehlen, gerade wegen der Barrierefreiheit
--> Ich empfehle, im hinteren Abschnitt nahe der Felsen zu liegen bzw. zu
baden, da es dort etwas leerer und geschützter ist
Cala Pregonda
--> Den Strand erreicht man Dank der guten Ausschilderung von der Platja
de Binimel sehr gut, zum Ende hin geht es über eine Feldweg, der aber
gut befahrbar ist
--> Diese Badebucht wirkt fast etwas grotesk durch die vorgelagerten
Felsen
--> Der Strand ist von der Größe her groß genug für viele Menschen
--> Der Sand schimmert hier etwas rötlich und ist fast pulverartig
--> Mit Rollstuhl ist der Strand nur mit Hilfe zu erreichen, da der Weg doch
recht uneben und mit ca. 30 Min. sehr lang ist. Teilweise ist es
etwas hügelig, im Sand lässt sich der Rolli sehr schwer schieben, weil
er so weich und tief ist
--> Zum Baden mit Kleinkindern ist diese Bucht besonders gut geeignet,
da sie glaub ich kaum Meeresbewegungen hat, also Wellen habe ich
hier nicht gesehen und es geht sehr flach hinein
--> Das Wasser ist kristallklar und leuchtet türkis, dazu das bräunliche
Gestein, ich finde es optisch ein Traum
--> Einen Kiosk oder eine Toilette gibt es hier allerdings nicht
Cala ´n Bosch
--> Cala´n Bosch liegt an der Südwestspitze Menorca, ca. 10 km südlich
von Ciutadella, der früheren Hauptstadt Menorcas
--> Der Sand an diesem Strand ist sehr fein und weiß, der Stand ist in einer
Bucht, die von Felsen umschlossen ist eingeschlossen, das schützt
einem vor zu hohen Wellen, denn die sind dort gar nicht so klein
--> Das Wasser ist türkisblau und es geht flach ins Wasser, wird aber
schneller tief als bei den anderen Stränden, wo wir bisher waren
--> Für Rollstuhlfahrer ist es sehr schwer, durch den weichen Sand zu
fahren, Holzbohlen oder Strandrollstühle gibt es nicht. Aber mit Hilfe ist
es absolut machbar und wenn man bedenkt, dass auf Menorca die
meisten Strände naturbelassen und für Rollstuhlfahrer absolut
unzugänglich sind, kann man froh sein, dass es solche Strände gibt
sonst hieße es oft, Rollifahrer bitte draußen bleiben!
--> Da das Wasser so türkisblau und der Sand so weiß ist, könnte man
denken, man ist in der Karibik
--> Im Sommer ist es hier allerdings sehr sehr voll und die nächste Decke
liegt nur ein mal Millimeter neben einem, insgesamt ist der Strand recht
klein und von daher wohl immer überfüllt, aber im Meer baden ist toll
durch die Wellen, man hat das Gefühl man ist im Wellenbad
--> Es gibt einige Liegen mit Schirmen, allerdings nur sehr wenig wie ich
finde
--> Toiletten und Duschen sind vorhanden, jedoch keine
Behindertentoiletten
--> Parkplätze sind ausreichend vorhanden, jedoch sehr voll, so dass man
auf die Parkplätze ausweichen muss, die etwas weiter weg vom Strand
sind
--> Unmittelbar hinter dem Strand gibt es eine kleine Promenade, wo sich
Bars, Cafe´s, Restaurants und Läden befinden
--> Viel schöner als den Strand fand ich aber den Weg dorthin, man hat
einen Blick auf den Leuchtturm und das Meer mit dem Glitzern der
Boote, Katamarane im Wasser
Pont d´en Gil
--> Das imposante Felsentor ist zu erreichen über Ciutadella, der größten
Stadt auf Menorca, allerdings vom Parkplatz bis zum Tor ist es ein
ganzes Stück und mit Rollstuhl ist es ohne Hilfe absolut nicht machbar,
da kleine Steine, die teilweise sehr spitz sind, herausragen, die Wege
sind extrem uneben ABER!!! Es ist machbar
--> Für mich ist das Felsentor ein absolutes Muss, weil es in einer
Umgebung steht, die für mich etwas mystisches und unglaublich
schroffes und kraftvolles hat
Naturreservat S`Albufera des Grau
--> Zu erreichen ist das Naturreservat über die Brücke Pont dels Anglesos
(Alcudia-Can Picafort), dort gibt es Parkplätze und ein
Informationszentrum, wo man Karten des Gebiets aber auch
Ferngläser ausleihen kann
--> Das Naturreservat ist eine der größten Süßwasserlagunen der
Balearen, hier leben fast 200 Vogelarten und es gibt jede Menge
Beobachtungspunkte, von wo aus man die Vögel beobachten kann
--> Aber auch rundherum gibt es sehr viel wunderschöne Natur zu sehen,
vor allem halten sich hier keine Menschenmassen auf, es ist wirklich
etwas für Naturliebhaber
--> Ich habe diese unglaubliche Stille genossen, denn außer die Geräusche
der Tiere war nichts zu hören
--> Mit Rollstuhl ist es etwas schwierig die Wege zu begehen, da viele
Steine und Unebenheiten das Fahren erschweren, man braucht auf
jeden Fall sehr viel Hilfe und die ausgewiesenen Wanderwege sind für
Rollstuhlfahrer auch schnell zu Ende, dennoch lohnt sich dieser
Ausflug, vor allem wenn man in den kleinen Dingen das Besondere
sieht